18. Juni 2012

Thomas Bayrle


HR Rundgang durch die dOCUMENTA13
Thomas Bayrle








Wie eine  Rosenkranzandacht aus dem Kölner Dom, doch die Gebete wurden erlauscht in Frankfurter Kirchen,als Hintergrundton zu den röhrenden Motoren, leider ist der Lautsprecher, recht schwer zu verstehen, ohne Nachfrage wird die    Rosenkranzandacht kaum vernehmlich, mich erinnerte es,bei sehr genauem Hinhören an Radio Maria, der Begrüßungssender bei der Einreise nach Italien.


In der Documenta Halle hat Thomas Bayrle, emeritierter Professor der Frankfurter Städelschule, ein grandioses Ensemble von Kunstwerken eingebracht in eine Halle hoch, wie ein Gotteshaus, gefüllt aufgeschnittenen Motoren, hier angetrieben von E-Motoren. 

Die Energie stellt sich zur Schau, rechts wie linksläufig, schlagend und stoßend, die energetische Welle, die Amplituden werden in eine Drehbewegung gezwungen, in den rotierenden Stahl in Erwartung der Übertragung. Stahl erwacht und lebt, zauberhaft. Acht alte Motoren deklamieren sich makellos, ihre Bewegungen wie Mühlen im Gebet, sich ständig beständig, wiederholend. Im Manne erwacht der Junge, der Motor wird zum eigenen Beschleuniger, kraftvoll leihe ich mir die Kraft und stürme weiter in einer rasenden Pirouette,das Bild wird bleiben, Thomas Bayrle,ebenso.
An den Seitenwänden,Raumhoch,eine hochgestellte Landepiste,wie ein metallisches Gitter,den Boden,die Piste fest zusammenhaltend,gegenüber ein Passagierjet,eher die Struktur,drei dimensional, das Muster erscheint als Muster,wie geknüpft,gestrickt,geklöppelt,in einer Linkskurve auf den Betrachter einschwenkend.






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