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Fragen zur Kunst
Fragen zur Kunstrezeption
Kunst oder Couscous?
Hans-Joachim Müller /Die Welt
Kunstbetrachtung aus der Sicht von Unverständnis
M Eine Anmerkung und Meinung,
ich las erst kürzlich folgende
Aussage einer Besuchergruppe der dOKUMENTA13
„Ist das Kunst oder kann das weg?“
Im Laufe der Zeit hat sich der
Kunstbegriff zwar immer wieder gewandelt.
Grundsätzlich gilt aber:
Zitat "Bild Zeitung" "Alles, was der Künstler dafür erklärt, ist Kunst.
Grundsätzlich gilt aber:
Zitat "Bild Zeitung" "Alles, was der Künstler dafür erklärt, ist Kunst.
Ebenso wichtig
ist, dass die Gesellschaft sie als Kunst annimmt.“
hier irrt die
Bildzeitung,
da die folgenden Prozesse zum Verständnis beitragen
müssen,sonst ist eine eigene Bewertung unmöglich,der manipulierte
„Massengeschmack wird zum Credo“
im wohl umfassenden Fall
betrifft es das verordnete Kunstverständnis
der Nazis.
Das Unverständnis führt zur radikalen
Ablehnung,zum Verbot,zur Ächtung,der Kunst,wie des Künstlers
Das Verständnis oder Unverständnis
als Begriff hat zwei Bedeutungsschwerpunkte, die sich je nach Kontext
unterscheiden lassen, wobei die erste Bedeutung die logisch
grundlegendere ist, die zweite die häufiger verwendete (wie etwa in
„Unverständnis ernten“) darstellt:
- zum einen das fehlende Verstehen im eher kognitiven Sinne
,wie Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, die Kreativität,
das Planen, die Orientierung, die Imagination, die Argumentation,
die Introspektion,(Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung)der Wille, das Glauben.etc
- Beispiel
- Ein Kind besucht mit seinem Vater eine Ausstellung
zeitgenössischer Kunst,oder besser knapp, heutige aktuelle Kunst.
- Das Kind steht mit dem Vater vor einer nicht gegenständlichen
Darstellung einer farbigen Landschaft.
- Das Kind läuft auf das Bild zu,Farben und Formen begeistern
es,zuvor hat es nie so etwas gesehen.
- Der Vater steht verständnislos davor,alle Versuche eine Analogie
zu finden scheitern,er urteilt,seine Erfahrung verurteilt,falls er nicht umgehend
eine Erklärung findet,oder eine solche,in einer Führung,einen Hinweis glaubhaft bekommt.Auch
hier findet das Prinzip von Ursache und Wirkung seinen
Niederschlag.Springt man nicht über diese Latte,bleibt man davor stehen
und verhindert
- Kreativität und Imagination wären hilfreich,wenn sie denn
entwickelt worden wären.
- Da das Kind noch lange nicht im Besitz eines durchstrukturierten Denkapparates ist,ist seine Aufnahmefähigkeit fast unbegrenzt,die Ratio des Vaters verhindert einen Zugang,da die Welt und die Vorstellung davon dem Bild nicht entsprechen.
- es findet ein Sehereignis statt,der folgende Prozess bewirkt Perzeption, die von außen kommenden Informationen im Erkenntnissystem des Betrachters werden unwillentlich in einer bestimmten Weise strukturiert und eingeordnet.Die Perzeptionen eine selektiv-subjektive Bestandsaufnahme von der äußeren Umwelt,des betrachteten Gegenstandes,Bild und sie ist relativ statisch.
- Statisch ist die Kunstauffassung im heutigen, am häufigsten gebrauchten Sinn,wurde sie begrifflich vor allem von Winckelmann geprägt und
- Anmerkung Winkelmann Ausriss:Der gute Geschmack, welcher sich mehr und mehr durch die Welt ausbreitet, hat sich angefangen zuerst unter dem griechischen Himmel zu bilden. Alle Erfindungen fremder Völker kamen gleichsam nur als der erste Same nach Griechenland, und nahmen eine andere Natur und Gestalt an in dem Lande, welches Minerva, sagt man, vor allen Ländern, wegen der gemäßigten Jahreszeiten, die sie hier angetroffen, den Griechen zur Wohnung angewiesen, als ein Land welches kluge Köpfe hervorbringen würde.
- Lessing, Herder, Goethe,Schiller,den Köpfen auf die
sich heute nach wie vor die Mehrheit beruft.In ihren ästhetischen
Schriften beschreiben sie
die menschlichen Hervorbringungen zum Zwecke derErbauung,
sei es im Theater, in der Literatur, in der Musik oder die Werke
„bildender Künstler“, auf die sich der Begriff schließlich
zunehmend verengt.Heutige Kunstformen finden sich hier kaum und wer hat
sich ausser Archäologen und Kunsthistoriker in Folge damit
auseinandergesetzt.
- Die auftretenden Stimmungsmomente beim Betrachter führen zu Hilflosigkeit
und oder ironischer Distanzierung,eher heute zu letzterem.
- Vielleicht jedoch bleibt ein Rest an Bewunderung für die
Neuerfindung des Neuesten und wohl auch Achtung für die
offensichtliche Unbegrenztheit künstlerischer Phantasie.
- Ein Werk ist dann als Kunst zu bezeichnen, wenn es im Rezipienten ein Erlebnis auslöst ,eine sinnliche Wahrnehmung und Erfassung von Eindrücken.
oderAlbert Einstein:"Das Schönste, was wir erleben können,
ist das Geheimnisvolle.Es ist das Grundgefühl,das an der Wiege wahrer Kunst und Wissenschaft steht". - Nach Immanuel Kant löst sie im Menschen Lust und Unlust zugleich aus,der Rezipient muss etwas empfinden,wenn er sich mit einem Kunstwerk beschäftigt.Die zu beurteilenden Werke müssen nach Kant ausschließlich durch sich selbst wirken.
- Eine Hilfestellung ist da die Intention des Künstlers oft nicht und nicht ersichtlich, vielfach auch diskutabel.Deshalb sollte man sich mit dem Umfeld und der Gesellschaft, in der der Künstler lebt, beschäftigen, siehe zum Beispiel Josef Beuys und dessen Lebensgeschichte ,um beispielsweise Gesellschaftskritik zu erkennen oder die Gefühle nachzuempfinden.Dabei sollte der Betrachter es nicht belassen,denn er ist ausnahmlos gefragt. Das Kunstwerk besteht folglich aus mehr, als dem sichtbar Dargestellten, schließlich kann man Gefühle und Ideen nicht darstellen, sondern höchstens vermitteln. Es zeugt von Kunstfertigkeit, wenn es dem Künstler gelingt, durch sein Werk etwas an den Rezipienten weiter zu geben, ihn zu berühren und zum Nachdenken zu bringen.
- Diese unsichtbare Funktion eines Kunstwerks lässt sich nur erfahren.bei der es zu einer inneren Öffnung des Rezipienten kommen sollte.
- Es entspricht den Erfahrungen die wir mit Musik und Literatur machen,wenn wir uns der Musik der Literatur hingeben,geniesen.
- Fazit es ist die Kunst und kann nicht weg!Also auf nach Kassel zur Documenta 13 und sich selbst in der Kunst aufspüren,die dort so vielfältig ist wie nie.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gibt die Kunst und Wissenschaft frei,auch der Betrachter ist frei in seiner Rezeption und sollte sich nicht beeinflussen noch manipulieren lassen,sonst bleibt nur Unverständnis.
Mit aber auch Gegenposition
Fragen an und in das WWW.
Wir sind im Internet,im Netz vermutet man ,hier wird einem eine Antwort geben und doch führt die Frage:
Was ist Kunst oder wo fängt Kunst an ,wo hört sie auf?
diese Frage in das WWW gestellt, führt nicht weiter.
Es ist wie mit Sprachen,nehmen Sie ein Buch einer Sprache in die Hand,die sie nicht kennen,wie ich zur Zeit in Sardinien,so bleibt mir nicht viel,zu verstehen.Also es geht um das Verstehen,das Verständnis zur Kunst per Definition,ein unmögliches Unterfangen.Wenn Sie über die Documenta13 gehen,sich physisch von einem Raum in den anderen Bewegen,bräuchten Sie für jeden eine neue Sprache,nicht weil die Künstler aus allen Erdregionen kommen und viele Sprachen sprechen,nein der Künstler hat seine Sprache und oft entwickelt er sie immer wieder neu.Also gehen wir der Frage nach auf der dOCUMENTA13 ,was ist Kunst?
Wir irren hilflos umher und glauben wir sind unsäglich dumm,alle verstehen,nur ich nicht,was für eine Frustration,der ich mich sicher nicht mehr aussetzen will.Wenn ich ein aggressiver Mensch bin werde ich aggressiv,ob der Werke,deshalb muss man sie schützen,die Werke sind in Gefahr.Bin ich das Gegenteil von aggressiv,kann ich melancholisch werden,die Sprache versiegt und ich komme bestimmt nicht wieder in eine Ausstellung.Bin ich ein neugieriger Mensch,mache ich weiter und gehe den Dingen auf den Grund.Aber was sind die "Dinge" die Kunst ausmacht,sind es "Dinge"? Und die haben eine Ursache,mit einer Wirkung.Ein Credo der Physik!Nach einem langen Gespräch mit einem Physiker,bemerke ich aber so geht es gar nicht mit dem gedanklichen Ansatz.Die Ursache lässt sich nicht ermitteln,die physischen Dinge,z.B. Farbe,Leinwand,Holz,Stein etc.,die auftreten, können hervorragend in ihre molekularen Bestandteile zerlegt,ihre Elemente bestimmt werden,deren Wirkungen können beschrieben werden,doch das Ergebnis ist ohne den „künstlerischen Akt“ nicht vorhanden und bleibt weiterhin rätselhaft.Vielleicht sollten wir jetzt einen Neurowissenschaftler fragen,der uns die Geheimnisse des Denkens erklärt,doch auch hier folgt die Ursache in eine Wirkung.Bei der Betrachtung des Gehirn und der Zugabe von radioaktiven Zuckern erkennt der Detektor in einer Hirnregion eine Aktion der ZellenAber ich habe den noch nicht gefragt,der gefragt werden sollte ,der Kunsthistoriker.Doch leider hält der sich am Meisten raus,ist er doch Kunst-Historiker,seine Stärke liegt in der historischen Einordnung.Dem Vergleich in jeder Form,eben ein Wissen über das was war,doch auch er schaut keinen mm in den Künstler hinein,seine Vermutungen sind privat und nicht öffentlich. er hat seine Vorlieben und Abneigungen wie alle.So sind wir wieder bei uns angekommen,aber nicht als Dumme/er, denn mit unseren Sinnen haben wir,das Werk ,das wir betrachten,auf uns wirken lassen, auf unserer Innerstes.Das ist unser Leben,unsere Erfahrungen,die Sozialisierung,dort wo wir herkommen,die Erziehung ,unsere Förderer die Eltern,Schule,das alles gepaart mit unserem Erbgut,den Anlagen,etc.unserer Lust zu schauen.Ein Prozess,das Betrachtete ist nur der Auslöser dafür,aber ein kraftvoller,sonst ja sonst,würden wir nicht hier sein und schauen.Bitte lesen Sie auch:Wer zu viel glaubt, bleibt dumm
Zitat: Stellen Sie sich vor: Sie liegen auf dem Rücken auf einer Wiese und sehen den vorbeiziehenden Wolken zu. Es dauert nicht lange, bis Sie anfangen, Dinge zu sehen: Gesichter, Tiere, Gegenstände. Menschen können gar nicht anders, denn unsere Gehirne sind auf Mustererkennung perfektioniert. Darauf, Ähnliches zu erkennen, einzuordnen und so nach Zusammenhängen und Erklärungen zu suchen. Der Drang ist so stark, dass wir im Alltag auch dort ständig Muster vermuten, wo nur der Zufall sein Spiel treibt. "Siehe Kunst" Wir brauchen Erklärungen. Wo es keine gibt, denken wir uns schnell eine aus.
der einzige blinde Kunstbegleiter
- Ich las in der HNA Documenta vom 12.8. folgende Aussage eines Blinden,bemerkenswert:
- Ein echter Kenner der documenta ist hingegen Per Busch – obwohl er die Kunstwerke nicht sehen kann. Der 43-Jährige ist der einzige blinde Kunstbegleiter, hat seinen Führhund Peggy dabei und teilt sich die Erläuterungsarbeit mit Martina Schäfers. „Ich bin der Beleg für die These, dass die Idee von Kunst hauptsächlich im Kopf entsteht“, sagt Busch. Immer wieder verblüfft er die Teilnehmer mit Nachfragen, ob ihnen dieses oder jenes Detail an einer bestimmten Arbeit aufgefallen sei. Und immer wieder bittet Busch um Beschreibungen, damit sich aus Besucherreaktionen sein eigener Eindruck eines Kunstwerks herausbildet. „Das ist ja das Schöne an der Kunst, dass jeder mit seinem eigenen Eindruck heimgehen kann“, sagt Busch.
ein Bedürfnis/Admin
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Link Neuigkeit 1 Neues Virus verbindet Kunst und Wissenschaft
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